Genom-Struktur eines Virus, das die marine Braunalge Ectocarpus siliculosus infiziert

Stefan T.J. Lanka, Michael Klein, Uwe Ramsperger, Dieter G. Müller und Rolf Knippers

Biologische Abteilung der Universität Konstanz

veröffentlicht in Virology 193, 802-811 (1993)

 

Beschrieben wird eine Methode zur Isolierung von Virus-Partikeln von der marinen Braunalge Ectocarpus siliculosus. Die Virusbestandteile bestehen aus 13 unterschiedlichen Polypeptiden einschließlich zwei Glyco-Proteinen und doppelkettiger DNA. Typischerweise behandelt die Preparation von Virus-DNA stets diese drei Fraktionen: Die lineare und die zirkulare DNA, beide bestehen aus ungefähr 320.000 Basis-Paaren (320 kb), sowie DNA-Fragmente, die größenordnungsmäßig 10 bis 60 kb Paare umfassen können. Die große lineare oder zirkulare DNA beinhaltet auch einkettige Abschnitte, deren Längen im Durchschnitt 2,9 kb betragen.

Wir gehen davon aus, dass das natürliche, originäre Genom des Ectocarpus-Virus ein zirkulares DNA-Molekül ist, dessen Doppelstrang von einkettigen Abschnitten unterbrochen ist. Während der Präparationsarbeiten neigten die DNA-Kreise dazu,
an den einkettigen Stellen zu zerbrechen, wodurch lange lineare DNA, aber auch Fragmente davon entstanden.

Wer die gesamte Arbeit im Original lesen möchte, mag diesem Link folgen:

https://web.archive.org/web/20170520025626/agenda-leben.de/Lanka_Ectocarpus_siliculosus.pdf

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