Alzheimer – Neue Erkenntnisse belegen bisherige Irrwege

Eiweißablagerungen zwischen den Nervenzellen im Gehirn (sog. Plaques)  sollen die Ursache für die Demenzerkrankung „Alzheimer“ sein.

Diese Theorie ist seit der Überführung eines namhaften Neurobiologen als Daten-Fälscher nun endgültig widerlegt:

Die wahre Ursache von Alzheimer (Teil I)

Alzheimer – Die Wahrheit Teil II

Die Gewebsverklumpungen auf den Neuronen wurden für überschüssige Stoffwechselprodukte gehalten und sind ein typisches Symptom des Krankheitsbildes – so lautete zumindest die bis 2022 weit verbreitete Lehrmeinung.

Im Sommer des Jahres kam eine Untersuchung des Forschungs-Magazins „Science“ heraus, das eine wissenschaftliche Arbeit über die Eiweißablagerungen als dreiste Fälschung aufdeckte. Und es handelte sich ausgerechnet um eine der wichtigsten, angeblichen „Beweise“ für die Plaque-Hypothese. Zu allem Überfluss ist der Autor auch noch ein international renommierter Gelehrter (Sylvain E. Lesné). Das Medikament Aduhelm, das die Proteine auflösen sollte, nahm Hersteller Biogen sofort vom Markt.

Zweifel an der Plaque-Theorie äußerte bis zu diesem Zeitpunkt nur eine Minderheit unter den Forschern. Dazu zählte eine Arbeitsgruppe der Harvard Medical School in Boston angezweifelt. Mitarbeiter des Teams um ihren Chef Rudolph Tanzi fanden strukturelle Ähnlichkeiten der Protein-Plaques mit Antikörpern des Immunsystems.

Die Plaques sind Folge und nicht Ursache

Die sogenannten Beta-Amyloid-Proteine, die angeblich die Gehirnzellen bei Alzheimer-Patienten zum Absterben zwingen, haben also eine ganz andere Bedeutung. Um das zu beweisen, stellten die Wissenschaftler in Boston diese Proteine künstlich her und testeten sie auf ihre antibakterielle Wirkung.

Und tatsächlich hemmten die Eiweiße das Wachstum einer Reihe von Krankheitserregern. Extrakte aus menschlichen Gehirnen hatten die selben Eigenschaften. Das gilt aber nur für die Proben aus dem Zentralnervengewebe von Alzheimer-Patienten.

Demnach sind die Beta-Amyloid-Proteine die Spuren einer Aktivität des Immunsystems im Gehirn. Rudolph Tanzi und seine Kollegen folgern daraus, dass eine noch unbekannte Entzündung die Alzheimer-Erkrankung auslöst — worüber ich erstmalig bereits vor über zwei Jahren in einem Grundsatzartikel zu Alzheimer berichtet habe.

Nun sind die Forscher natürlich eifrig bemüht, den Erreger oder andere Entzündungsauslöser ausfindig zu machen. Der therapeutische Nutzen liegt auf der Hand: Wenn es gelänge, diese Mikroben bzw. die Entzündung zu bekämpfen, wäre eine ursächliche Behandlung der Alzheimerschen Krankheit denkbar.

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Dieser Beitrag wurde erstmalig am 01.04.2010 erstellt und am 07.08.2022 aktualisiert.

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