Ein Impfstoff für die Kleinsten

Unter dieser Überschrift veröffentlicht faz.net am 23.3. ungeprüft die Behauptungen des Pharmakonzerns:

»Modernas Corona-Impfstoff mRNA-1273, besser be­kannt unter seinem Handelsnamen Spikevax, ist auch für Kleinkinder sicher. Das legen Forschungsergebnisse nahe, die das Unternehmen am Mittwoch veröffentlichte. In einer klinischen Phase‑2/3‑Studie wurden Gruppen von Halb- bis Zweijährigen und von Zwei- bis Sechsjährigen geimpft. Die jungen Probanden zeigten dabei robuste Immunantworten in Form neutralisierender Antikörper, wie es hieß, verbunden mit einem günstigen Sicherheitsprofil… Für Kinder unter fünf Jahren ist in der EU derzeit noch kein Corona-Impfstoff zugelassen.

Gute Nachricht für Eltern“

„Wir glauben, dass diese jüngsten Resultate eine gute Nachricht für Eltern von Kindern unter sechs Jahren sind“, sagte der Moderna-Vorstandsvorsitzende Stéphane Bancel. Man wolle weiter helfen, die Corona-Pandemie mit einem Impfstoff für Kinder aller Altersgruppen zu beenden. An der Studie in den Vereinigten Staaten und Kanada namens Kidcove nahmen insgesamt 11.700 Kinder teil, darunter 2500 bis zwei Jahre und 4200 Zwei- bis Sechsjährige. Das Vakzin war für die beiden jüngsten Altersgruppen ähnlich gut verträglich wie für die älteren Kinder (sechs bis zwölf Jahre), die Heranwachsenden (zwölf bis 17 Jahre) und die Erwachsenen. Die Mehrzahl der unerwünschten Ereignisse, wie Fieber, fiel den Angaben zufolge leicht oder mäßig aus, und sie traten häufiger nach der zweiten Dosis auf. Schwere Erkrankungen, Krankenhausaufenthalte oder Todesfälle habe es in der Studie nicht gegeben…«

Da wird die Bundesregierung wohl demnächst das „Gute-Nachricht-Kinder-Impfpflicht-Gesetz“ verabschieden. Zwar erkranken Kinder so gut wie nie wegen Corona, der „Schutz“ des neuen Stoffes soll auch nur bei 37,5 bis 43,7 Prozent liegen, aber:

»Zweifel, ob Kinder unter sechs Jahren überhaupt eine Corona-Impfung benötigen, versuchte Modernas Medizinchef Paul Burton im Gespräch mit der F.A.Z. zu zerstreuen. Von Omikron und der noch ansteckenderen Subvariante BA.2 seien Jüngere überdurchschnittlich stark betroffen: „Es ist immer noch eine Krankheit, die sich auf Kinder auswirkt. Einen effektiven Impfstoff für sie zu haben ist wirklich wichtig.“…

Angesichts der Diskussion um Lockerungen warnte Burton davor, das Thema Corona auf die leichte Schulter zu nehmen. „Ich weiß, es gibt viel Impfmüdigkeit, aber jetzt ist nicht die Zeit, in der Wachsamkeit nachzulassen.“ Die Menschen müssten weiterhin vorsichtig bleiben, auch mit Maßnahmen wie Masketragen und Abstandhalten: „Das ist eine ernsthafte Krankheit, wir dürfen nicht nachlässig werden.“«

In Wenn Pharma-Lobbyisten Virologen Preise verleihen wurde hier am 23.10.2020 schon einmal zitiert:

Anläßlich des Eintritts von Stefan Quandt in den Aufsichtsrat der FAZ war 2019 dies zu lesen:

»“Die ‚FAZ‘ ist ein wichtiges und meinungsbildendes Medienunternehmen, das sich den Herausforderungen der Digitalisierung stellt und dabei spannende neue Wege geht“, teilte Quandt-Sprecher Jörg Appelhans auf „kress pro„-Anfrage mit.«

Quandt ist Wegbereiter des Lehrstuhls von Christian Drosten bei der Charité (s. Drosten, Grimme-Preis und die Quandts).

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