»Wo Coronaleugnung vorher Thema war, wird nun der Angriffskrieg verschwörungsideologisch aufgeladen«
So sicher wie das Amen in der Kirche tritt Pia Lamberty auf, wenn Regierungshandeln von vielen Menschen angezweifelt wird. Auf spiegel.de erklärt sie unter dem Titel „Jeder fünfte Deutsche glaubt Verschwörungsmythen zum Ukrainekrieg„, daß Fragen an die Spritze so gefährlich sind wie die an die Haubitze. In dem Artikel wird eine Umfrage ihres Arbeitgebers vorgestellt. Nicht im „Spiegel“, aber unten im Text wird gezeigt, wer Lamberty finanziert.
„… Russische Verschwörungsmythen über die Ukraine werden vor allem von AfD-Wählern und Ungeimpften geglaubt. Das geht aus einer Umfrage des Centers für Monitoring, Analyse und Strategie (Cemas) hervor…
In der Umfrage wurde die Zustimmung zu etwa einem Dutzend Aussagen abgefragt. So stimmten rund zwölf Prozent ganz und fast 20 Prozent zumindest teilweise der Aussage zu, Wladimir Putin gehe »gegen eine globale Elite vor, die im Hintergrund die Fäden zieht«. Dass Putin vom Westen zu einem Sündenbock gemacht werde, um von den wahren Problemen abzulenken, glaubten gut 15 Prozent der Befragten voll und ganz und etwa 16 Prozent teilweise.
Knapp sieben Prozent stimmten der unbelegten Verschwörungserzählung, die Ukraine betreibe zusammen mit den USA geheime Labore zur Herstellung von Biowaffen, vollständig zu und doppelt so viele teilweise. Die Umfrage zeigt auch einen Zusammenhang zwischen Corona-Verschwörungsmythen und solchen über den russischen Krieg gegen die Ukraine. Unter Ungeimpften und Menschen, die auch zu Protesten gegen Coronamaßnahmen bereit sind, war die Zustimmung zu solchen Aussagen mit jeweils rund 56 Prozent am höchsten.
»Die Ergebnisse zeigen noch einmal für die Gesellschaft auf, was wir für den digitalen Raum bereits belegen konnten: Wo Coronaleugnung vorher das Thema war, wird nun der Angriffskrieg gegen die Ukraine verschwörungsideologisch aufgeladen«, sagte die Cemas-Geschäftsführerin Pia Lamberty dem RND. »Dementsprechend ist es wichtig, langfristig Strategien für den Umgang zu entwickeln. Diese Mobilisierungen werden nicht einfach so verschwinden – gerade in Anbetracht der multiplen Krisenlagen«, fügte sie hinzu…„
Da kannste Gift drauf nehmen. Muß ja kein Nowitschok sein.
War hat’s bezahlt?
Die Tatsache, daß Lamberty „externe Doktorandin“ an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist. ist kein Beleg für fehlende Unabhängigkeit. Sie ist nicht verantwortlich dafür, daß 2021 für Özlem Türeci, Mitglied des BioNTech-Vorstands, dort eine Professur eingerichtet wurde – ihr Gatte hatte sie schon früher – und das Land RP ihr Institut mit jährlich 5,5 Millionen Euro finanziert (aerztezeitung.de, 8.12.21). Auch für die Verleihung des Ehrenrings der Universitätsmedizin Mainz an Türeci und Sahin kann sie nichts (swr.de, 21.1.)
Man muß also genauer hinsehen, wer Lamberty finanziert. Für ihre „Corona-Verschwörungs-Forschung“ ist das die Alfred Landecker Foundation. Ausführlicher zu lesen über die Stiftung ist in Studie über „geschichtsrevisionistische Aussagen über die Pandemie“. Proteste „wirken von außen heterogen“. Hier nur ein Einblick in den Stiftungsrat. Ihm gehört neben Joschka Fischer Dietmar Mueller-Elmau an. Er ist Eigentümer von Schloß Elmau, in dem 2015 der von Protesten abgeschirmte G7-Gipfel stattfand. Daneben gibt es eine Beraterin der Asian Infrastructure Investment Bank und des Internationalen Währungsfonds (IWF), einen langjährigen Chefberater für die Innenpolitik des Weißen Hauses, eine stellvertretende Vorsitzende im Aufsichtsrat des Suhrkamp Verlags und einen Vermögensverwalter der Herstellerfirma von Jacobs, Senseo, Tassimo.
Doch Lamberty gibt ihr derartig erworbenes Wissen nicht nur in Interviews gerne weiter. In Beratungsstelle Veritas – wenn die Mutter verschwörungsgläubig wird war im Januar zu erfahren: Die Beratungsstelle, gefördert vom Berliner Senat, gönnt sich einen Beirat. Ihm gehört neben Lamberty Prof. Michael Butter an. Der wiederum ist ein seit vielen Jahren von der EU gesponserter Erforscher von „Populism and Conspiracy Theory„. Die Aufgabe des Geldgebers, des European Research Council, besteht darin, „die Spitzenforschung in Europa zu fördern„.
Dabei meint Lamberty es immer nur gut und wird dafür bedroht:
»Nach „Alles dicht machen“ sei es wieder besonders schlimm geworden, sagt Lamberty, während sie sich eine Zigarette dreht, auf einem Tisch in ihrem altmodischen Haus im Osten Deutschlands.«
Dafür kann sie nun auch wirklich nichts:
»Einer ihrer wissenschaftlichen Aufsätze wurde, ohne, dass sie davon erfuhr, vom Weltwirtschaftsforum republiziert, man findet ihn auf dessen englischsprachiger Website unter der Rubrik „Agenda“. Darauf haben sie sich in den entsprechenden Kreisen natürlich gestürzt, dabei bedeutet agenda auf Englisch soviel wie Themenkatalog. In Youtube-Videos wird der Sozialpsychologin unterstellt, dass sie mit „staatlicher oder metastaatlicher Unterstützung“ angeblich „psychologische Kriegsführung“ betreibe und „Andersdenkende diffamiert“.«
Das und noch viel mehr aus einem Gespräch mit ihr findet sich in Embedded Journalism in der“Süddeutschen Zeitung“ (II).
In einer früheren Befragung, die allerlei „Bereinigungen“ erfuhr, stellte Lamberty u.a. solche Fragen (siehe Studie über „geschichtsrevisionistische Aussagen über die Pandemie“. Proteste „wirken von außen heterogen“):
Hinterlasse ein Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!