Kurkuma gegen chronische Schmerzen?

Kurkuma hat erstaunliche Heilwirkungen. Und wenn man sich die Studienlage dazu ansieht, dann ist es für mich völlig unverständlich, wie Millionen von Schmerzpatienten immer noch auf die nebenwirkungsträchtigen Medikamente der Schulmedizin setzen.

Über die erstaunlichen Heilwirkungen von Kurkuma hatte ich bereits mehrfach in folgenden Beiträgen berichtet:

Kurkuma – Die erstaunlichen Heilwirkungen der Gelbwurz.
Kurkuma und Blutverdünner – passt das zusammen?
Kurkuma gegen Covid-19? Antivirale Eigenschaften und gegen Zytokinstürme.

Anfang Mai 2022 veröffentlichte „GreenMedInfo“ eine interessante Besprechung von einigen wissenschaftlichen Arbeiten, wo es um die Wirksamkeit von Kurkuma bei chronischen Schmerzen ging (Link).

Inzwischen gilt es als wahrscheinlich, dass Kurkuma in der Lage ist, Muskelschmerzen nach sportlicher Betätigung (Muskelkater etc.) zu lindern, indem der Grad der Schädigung der Muskulatur und Entzündung reduziert wird (Link).

Aber wie sieht es bei chronischen Schmerzen aus? Ist hier Kurkuma ähnlich wirksam wie die üblichen schulmedizinischen Alternativen, die nichtsteroidalen Antirheumatika, nur mit deutlich weniger toxischen Nebenwirkungen?

Chronische Schmerzen und neue Studien

Rund ein Viertel der Deutschen leidet an chronischen Schmerzen. In den USA sind es mit rund 20 % nur unwesentlich weniger. Als Hauptursache gelten in der Schulmedizin Muskel- und Gelenkerkrankungen. Die Schmerzen basieren angeblich auf strukturellen Veränderungen innerhalb der Gelenke, wie zum Beispiel der Abbau von Knochenmaterial und schützenden Knorpel. Die Schmerzen beruhen dann auf chronischen Entzündungen in den Gelenken und den Gelenkkapseln.

Bei der Arthrose kommt es zu “Verschleißerscheinungen der Gelenke”, die ebenfalls permanente Schmerzen und im fortgeschrittenen Stadium ausgeprägte Behinderungen verursachen.

Nach neueren Erkenntnissen, die ich aus der Praxis nur bestätigen kann, kommen die Schmerzen in den selteneren Fällen aus den “Knochen”. Die meisten Schmerzen sind eine Komponente aus niedriggradigen Entzündungen durch “mangelhafte” Ernährung, Vitalstoffdefizite und “nicht strukturiertem” Gewebe, vor allem der Faszien (=Bindegewebe). Über die Faktoren habe ich bereits hinlänglich berichtet.

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Da bei den meisten Schmerzzuständen eben diese niedriggradigen / unterschwelligen Entzündungen vorhanden sind, ist auch klar, dass Kurkuma effektiv ist. Eine Studie wurde dazu im März 2020 veröffentlicht (Link).

Hier wurde ein Kurkuma-Extrakt mit Naproxen, einem Schmerzmittel mit fiebersenkenden Eigenschaften, welches die Bildung von Prostaglandinen hemmt, verglichen. Teilnehmer waren 60 Patienten mit Knie-Arthrose. Als Biomarker wurde Prostaglandin E2 gemessen, einem Molekül, welches die Immunfunktion und Entzündungsreaktion reguliert. Außerdem wurden die Patienten nach dem Grad ihrer Schmerzen befragt.

Das Ergebnis war, dass Schmerzen und Prostaglandin E2 deutlich in beiden Gruppen nachließen. Deutliche Unterschiede zeigten sich bei den Nebenwirkungen, die in der Naproxen-Gruppe deutlich höher ausfielen.

Ein Blick auf das pharmakologische Profil in Bezug auf Nebenwirkungen zeigt auf „Drugs.com“ eine „imposante“ Liste an verschiedenen häufigen Nebenwirkungen bezüglich Naproxen. Dazu zählen unter der Kategorie „sehr häufig“ (10 % und häufiger) Dyspepsie (Verdauungsstörungen), Reflux, Übelkeit, Verstopfungen, Kopfschmerzen, grippeartige Symptome etc.

Zu den „häufigen“ (1-10 %) Symptomen zählen Verwirrung, Rückenschmerzen, Harnwegsinfektionen, Tinnitus, Fatigue, Infektionen, Ödeme, Atemnot, Entzündungen im Hals- und Nasenbereich (interessant für eine Substanz, die als angeblich „entzündungshemmend“ gilt), Hautrötungen, Ausschläge, kleinere Hautblutungen, Schwindel, Benommenheit, Durchfall, Bauchschmerzen etc. (Link).

All diese „sehr häufigen und häufigen“ Nebenwirkungen sind unter der Gabe von Kurkuma bislang nicht beobachtet worden. Auch in meiner Praxis habe ich bisher keinerlei Nebenwirkungen mit Kurkuma erlebt.

Im April 2021 wurde eine spanische Studie veröffentlicht, die mit 68 Patienten den Effekt von Kurkuma-Extrakt auf Schmerzen des Kniegelenks untersucht hatte (Link).

Auch hier zeigte sich, dass nach zehn Tagen der schmerzlindernde Effekt im Vergleich zu Placebo ähnlich stark ausgeprägt war. Eigenartigerweise nahmen die Autoren als Placebo Brauhefe, die eine ausgezeichnete Quelle für nahezu den gesamten Vitamin-B-Komplex ist. Wollten die Autoren hier dem Kurkumin eine „Placebowirkung“ unterjubeln?

Ein signifikanter Unterschied zu diesem „Placebo“ war eine deutliche Reduzierung des C-reaktiven Proteins durch Kurkuma, was die Autoren als einen direkten schmerzstillenden Effekt durch Senkung der Entzündungsreaktion werteten. Dies resultierte auch in der Beobachtung, dass nur die Kurkuma-Gruppe über eine Schmerzlinderung während der Nacht im Bett und bei aufrechtem Stand berichten konnte.

Dosierung

Die beste Dosierung, die sich aus diesen Studien zur Behandlung von Schmerzen bei Arthritis und Arthrose ergeben hatte, liegt bei 500 Milligramm Kurkuma-Extrakt, die zweimal am Tag gegeben über einen Zeitraum von drei Monaten werden, um einen optimalen Effekt auf die Schmerzlinderung zu erzielen.

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