Unfruchtbarkeit nach der Impfung?
Aktuell taucht immer wieder das Thema „Unfruchtbarkeit“ durch Corona Impfungen in den Medien auf. Obwohl man ganz offen sagen muss, dass es zu diesem Thema nur sehr wenig Evidenz gibt, verkündet unsere Regierung und ihre Behörden genau das Gegenteil davon. In diesem Artikel werfen wir zunächst einen Blick auf die aktuelle „Aufklärungskampagne“ des Bundesministeriums für Gesundheit und zeigen im Anschluss einen Artikel, der die Erfahrungen von Ärzten aus der Praxis darlegt.
1. „Aufklärungskampagne“ des Bundesministeriums für Gesundheit
Auf Instagram gibt es für die aktuelle Impfkampagne des BMG eine 3-telige Serie, die das Thema Unfruchtbarkeit anspricht. Wenn man sich beispielhaft Teil 1 dieser irreführenden Kurzvideos ansieht, kommt man schnell zu dem Schluss, dass das BMG die Menschen schlicht und ergreifend an der Nase herumführen will. Es wird angesprochen, dass laut einer Quelle, dem RKI, in der Zulassungsstudie von BioNTech-Pfizer sowohl Ungeimpfte als auch Geimpfte schwanger wurden.
Mal ganz davon abgesehen, dass wir hier im Land auch noch andere Impfstoffe verimpfen, kommt das BMG in seinem Pharmawerbevideo zu dem Schluss:
Es konnte kein Unterschied bezüglich der Schwangerschaften beobachtet werden.
Bundesministerium für Gesundheit
Wohl bemerkt, dieses Video wurde vor 4 Tagen veröffentlicht! Zu den einzelnen Videos bei Instagram heißt es dann:
Die COVID-19-Impfung macht nicht unfruchtbar, Teil 1: Die Zulassungsstudie von BioNTech konnte keinen Einfluss der Corona Schutzimpfung auf die Zahl von Schwangerschaften feststellen.
Die COVID19-Impfung macht nicht unfruchtbar, Teil 2: Eine israelische Studie konnte keinen Einfluss der Corona Schutzimpfung auf die Qualität von Eizellen und Spermien feststellen.
Die COVID19-Impfung macht nicht unfruchtbar, Teil 3: Eine US-amerikanische Studie konnte keinen Einfluss der Corona Schutzimpfung auf die Qualität von Spermien feststellen.
#COVID19 #Impfung #CoronaSchutzimpfung
Wir wollen uns die herangezogenen Studien einmal im Detail ansehen. Ist es wirklich schon wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Impfung keine Auswirkung auf die Fruchtbarkeit hat? Liegen Ärzte, wie beispielsweise Dr. Weikl oder Dr. Leist mit ihren Beobachtungen schlicht falsch? Haben Sie vielleicht einfach nur die „falschen Patienten“?
1.1 Ganze 9 Schwangere in den BioNTech-Pfizer Zulassungsstudien – bei knapp 40.000 Probanden?
Schaut man sich die Ergebnisse der Zulassungsstudie von BioNTech-Pfizer an, die das RKI hier heranzieht, dann kann man sehen, dass in der geimpften Gruppe genau 4 Frauen schwanger wurden und in der Placebogruppe 5.
Das Ganze ist in der Auswertung grafisch dargestellt, wir haben die Stellen rot markiert:
Von den insgesamt 37.706 Probanden waren übrigens 17.285 weiblich (8.536 in der Gruppe der Geimpften, 8.749 in der Gruppe der Ungeimpften). Das heißt 0,05% der geimpften Frauen wurden während der Studie schwanger.
Wir stellen damit erstmal nüchtern fest, dass die Aussage des BMG:
Die Zulassungsstudie von BioNTech konnte keinen Einfluss der Corona-Schutzimpfung auf die Zahl von Schwangerschaften feststellen.
Quelle: BMG auf Instagram
zwar auf den ersten Blick und streng genommen richtig ist – in beiden Gruppen wurden ähnlich viele (oder eher ähnlich wenige) Frauen schwanger. Natürlich kann man nicht von 9 Frauen auf die gesamte Menschheit schließen (die ja gerade durchgeimpft wird), dass aber gerade diese 9 Frauen für Millionen von anderen Frauen auf der ganzen Welt repräsentativ sind, ist schlicht nahezu unmöglich. Wir haben das Problem hier in einem alten Artikel dargestellt.
Aber der Teufel steckt in der Studie noch weiter im Detail. Zunächst stellen wir fest, dass laut Studienprotokoll eigentlich Schwangere ausgeschlossen waren:
5.2 Ausschlusskriterien
[…]
11. Frauen die schwanger sind oder stillen
Quelle: BioNTech-Pfizer Studienprotokoll
Das heißt, alle Frauen, die die erste Spritze bekommen hatten, waren zu diesem Zeitpunkt nicht schwanger (das sollte auch vor der Impfung getestet werden).
Und was passierte im Falle einer Schwangerschaft nach der ersten Impfung? Die 9 Frauen wurden ja alle nach der ersten Impfung schwanger. Auch hier hilft ein Blick ins Studienprotokoll:
Im Falle einer positiv bestätigten Schwangerschaft wird die Teilnehmerin von der Verabreichung der Studienintervention [Impfstoff oder Placebo] zurückgezogen
Quelle: BioNTech-Pfizer Studienprotokoll
Sprich: die 9 Frauen, die nach der ersten Dosis (Impfstoff oder Placebo) schwanger wurden, wurden von der weiteren Verabreichung einer Impfung (oder Placebo) ausgeschlossen.
Wir rufen uns nochmal die Aussage des BMG ins Gedächtnis:
Die Zulassungsstudie von BioNTech konnte keinen Einfluss der Corona-Schutzimpfung auf die Zahl von Schwangerschaften feststellen.
Quelle: BMG auf Instagram
Die Aussage wird angesichts dieser Tatsache nochmal unglaublicher, denn die Frauen, die nach der ersten Impfung schwanger wurden, wurden sofort von einer weiteren Impfung ausgeschlossen. Sprich: sie wurden nie im Rahmen der Studie „vollständig geimpft“.
Fazit:
Die Aussage der Regierung ist haaresträubend. In den Zulassungsstudien findet man zwar auf den ersten Blick in Impf- und Placebogruppe ähnlich viele Schwangere – das sind aber nur sehr, sehr wenige Frauen, insgesamt ganze 9. Das ist alles andere als repräsentativ.
Zudem wurden diese 9 Frauen dann von der zweiten Impfdosis ausgeschlossen.
Das BMG stellt die Sache mehr als unvollständig dar, verdreht Tatsachen und man kann schon steif und fest behaupten, die Medienabteilung von BioNTech-Pfizer könnte das nicht besser machen. Aber dieses Vorgehen ist nicht unüblich, auch die STIKO zieht für seine Impfempfehlung schwangerer Frauen eine fehlerhafte Studie heran (wir haben hier berichtet).
1.2 Israelische Studie: kein Einfluss auf Eizellen und Spermien?
Schauen wir uns die nächste Aussage des BMG an:
Die COVID19-Impfung macht nicht unfruchtbar, Teil 2: Eine israelische Studie konnte keinen Einfluss der Corona Schutzimpfung auf die Qualität von Eizellen und Spermien feststellen.
Quelle: BMG auf Instagram
Die Aussage beruft sich auf eine Studie von Orvieto et al: „Does mRNA SARS-CoV-2 vaccine influence patients‘ performance during IVF-ET cycle?“
IVF ist eine „In Vitro Fertilisation“ – sprich eine künstliche Befruchtung im Reagenzglas.
In der Studie wurden 36 Paare untersucht, die versuchten mit einer künstlichen Befruchtung schwanger zu werden. Von den 36 Paaren wurde am Ende bei 10 Frauen eine solche künstliche Eizelle wirklich im Körper eingepflanzt. 3 davon wurden dann wirklich schwanger – woraus der Autor schließt, dass das eine normale Rate sei.
In der Studie selbst steht dazu:
Die Grenzen unserer Studie sind die geringe Stichprobengröße und der kurze Nachbeobachtungszeitraum.
Fazit:
Die Studie untersucht, wie effektiv die künstliche Befruchtung bei geimpften Paaren abläuft, die nicht natürlich schwanger wurden. Sprich: Ärzte transportieren im Reagenzglas das Sperma zur Eizelle. Von den 36 teilnehmenden (geimpften) Paaren konnten 3 schwanger werden. Aus diesen Ergebnissen zu folgern, dass die Impfung die Qualität der Eizellen und Spermien nicht beeinflusst, ist zumindest hoch fragwürdig. Immerhin war es in der Studie so, dass das Sperma nicht „aus eigener Kraft“ den Weg in die Eizelle fand. Man sollte also eher sagen, dass es Indizien dafür gibt, dass eine künstliche Befruchtung mit vergleichbaren Chancen wie bei ungeimpften Paaren abläuft.
Wohlgemerkt: dank der kleinen Studiengröße sind das alles nur Indizien.
1.3 US-Studie: kein Einfluss auf Spermienqualität? Untersucht wurde aber lediglich die Quantität
Die dritte Studie, die vom BMG angeführt wird, wird dem Leser zunächst als „Studie“ verkauft:
Eine US-amerikanische Studie konnte keinen Einfluss der Corona Schutzimpfung auf die Qualität von Spermien feststellen.
Quelle: BMG auf Instagram
Damit gemeint ist eine „Studie“ von Juni 2021 aus Miami, mit dem Titel „Sperm Parameters Before and After COVID-19 mRNA Vaccination“. Wobei „Studie“ schlicht falsch ist. Das Ganze ist ein „Research Letter“ und wird auch offen so genannt:
Solche „Research Letter“ durchlaufen nicht den üblichen, wissenschaftlichen Prozess, den ordentliche „Arbeiten“ oder Studien durchlaufen – insbesondere sind die Arbeiten nicht peer reviewt.
Schauen wir uns diesen „Research Letter“ im Detail an.
Hier wurden von 45 Männern (im Alter von 25 – 31 Jahren) Spermienproben genommen – und zwar vor der ersten und nach der zweiten Impfung. Es wurden unter anderem das Samenvolumen und die Spermienkonzentration bestimmt – bei beiden Variablen wurde eine Erhöhung nach der Impfung festgestellt:
Angesichts dieser Tatsache versteht man eigentlich nicht, warum das BMG nicht gleich schreibt, dass „die Impfung die Fruchtbarkeit erhöht“?
Nun ja – die Autoren des „Research Letters“ schreiben selbst:
Diese Ergebnisse zeigen zwar einen statistisch signifikanten Anstieg aller Spermienparameter, aber das Ausmaß der Veränderung liegt im Rahmen der normalen individuellen Schwankungen und kann durch die Regression zum Mittelwert beeinflusst werden.
[…]
Zu den Einschränkungen der Studie gehören die geringe Zahl der teilnehmenden Männer, die begrenzte Verallgemeinerbarkeit über junge, gesunde Männer hinaus, die kurze Nachbeobachtungszeit und das Fehlen einer Kontrollgruppe.
Darüber hinaus ist die Samenanalyse zwar die Grundlage für die Bewertung der männlichen Fruchtbarkeit, sie ist jedoch ein unvollkommener Prädiktor für das Fruchtbarkeitspotenzial.
Sprich: es gab keine Kontrollgruppe, man untersuchte nur junge, gesunde Männer und dazu lediglich 45. Außerdem hängt die Qualität des Spermas von mehr ab, als von der reinen Menge und der Spermienkonzentration. Bildlich gesprochen: was bringen einem unzählige Schwimmer, wenn diese nur auf der Stelle „Wassertreten“?
Fazit:
Insbesondere angesichts der kleinen Probandenanzahl und der fehlenden Kontrollgruppe ist es uns ein Rätsel, wie das BMG davon sprechen kann, dass belegt sei, dass die Qualität der Spermien gleich bleibt. Zumal die „Qualität“ in der Studie noch nicht einmal bestimmt wurde, es ging hier ausschließlich um „Quantität“. Außerdem stellt das BMG den Research Letter fälschlicherweise als „Studie“ dar – was er nicht ist.
Pharmapropaganda im Auftrag der Regierung? Es sieht ganz danach aus.
2. Die Beobachtungen von unzähligen Ärzten widersprechen dem BMG
Wir haben schon zahlreich über Ärzte berichtet, die über eine Zunahme an Fehlgeburten nach der Impfung berichteten, beispielsweise Dr. Weikl, Prof. Hildebrand oder Dr. Leist.
Bei der EpochTimes (Bezahlschranke – wir haben den englischen Artikel, der nicht hinter einer Bezahlschranke steckt, unten als PDF eingefügt und übersetzen lassen) berichtete ein 68-jähriger Facharzt für Geburtshilfe, Gynäkologie und fetale Medizin, Dr. James Thorp, der auf mehr als 42 Jahre Berufserfahrung zurückblickt: „Was ich in den letzten zwei Jahren gesehen habe, ist beispiellos.“ Er behandelt jedes Jahr 6.000 bis 7.000 schwangere Hochrisikopatientinnen und seit Beginn der Impfkampagne sehe er viele Komplikationen, die er auf die Covid-Impfstoffe zurückführt:
Ich habe viele, viele, viele Komplikationen bei schwangeren Frauen gesehen, bei Müttern und bei Föten, bei Kindern, Nachkommen, fötaler Tod, Fehlgeburt, Tod des Fötus in der Mutter. Was ich in den letzten zwei Jahren gesehen habe, ist beispiellos.
Dr. James Thorp.
Er beobachtete einen deutlichen Anstieg an Fehlgeburten und fetalen Todesfällen. In seinem Beitrag bei der ET spricht er auch die Studie zur Karzinogenität des BioNTech-Pfizer Impfstoffs an.
Zum Thema Unfruchtbarkeit haben wir bereits einen Beitrag hier auf dem Blog veröffentlicht. Eine Münchner Gynäkologin berichtete aus ihrer Praxiserfahrung. Dr. Thorp sagt in dem Artikel bei der ET, dass Ärzte und Pflegekräfte unter Druck gesetzt werden, damit sie schweigen. Thorp selbst hat mit einigen anderen Ärzten im Februar einen Artikel in einer Medizinzeitschrift darüber veröffentlicht. Dort ist zu lesen:
In einer Erklärung vom September 2021 zur Verbreitung von COVID-19-Fehlinformationen drohte das American Board of Obstetrics & Gynecology (ABOG) seinen über 22.000 Mitgliedern mit Disziplinarmaßnahmen, einschließlich des Widerrufs von Lizenzen und Board-Zertifizierungen. In dieser Erklärung bezog sich ABOG auf die Federation of State Medical Boards (FSMB) und das American Board of Medical Specialties (ABMS). Es gibt 1.013 von Fachleuten begutachtete Veröffentlichungen in medizinischen Fachzeitschriften, die Morbiditäten und Mortalitäten der experimentellen COVID-19-Nukleinsäuretherapie dokumentieren. VAERS-Daten zeigen ein signifikantes Risiko im Zusammenhang mit dieser experimentellen Gentherapie bei Frauen im gebärfähigen Alter und schwangeren Frauen.
ABOG und andere Stellen, die medizinisches Personal regulieren, erließen ihren Konstituenten unangemessene Knebelbefehle, wodurch eine informierte Einwilligung verhindert und die Beziehung zwischen Arzt und Patient zerstört wurde. Viele seriöse Datenquellen, medizinische Literatur und VAERS signalisieren GEFAHR für die Verwendung von COVID-19-Impfstoffen, insbesondere während der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter. ABOG muss seine unangemessenen Drohungen zurücknehmen und von der Anwendung der COVID-19-„Impfung“ in der Schwangerschaft abraten, bis langfristige prospektive Studien durchgeführt werden.
Hier noch die oben dargestellten Studien zum Download:
An dieser Stelle möchten wir an die Netiquette für den Kommentarbereich hinweisen, an der sich die Leser vor dem Einreichen der Kommentare orientieren dürfen.
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